GESCHICHTE
1973 erste Idee zur Klostergründung
Am Beginn steht eine Eingebung, die Msgr. Dr. Hans Groër schon 1973 hatte: Es sollte nicht nur ein Schwesternkloster auf dem „Wimmerberg“ entstehen, sondern auch eine benediktinische Ordensfamilie im Ort selbst.
Junge Männer versammelten sich in der Folge zum gemeinsamen Studium des "Goldenen Buches". Abt Clemens Lashofer und der Konvent von Göttweig bekundeten am 21. März 1974 ihre Bereitschaft, in Maria Roggendorf eine Kommunität zu errichten, „wenn die Zeit dafür gekommen ist“.
"St. Josef" wird zum Superiorat
Das renovierte Pfarrhaus wird am 27. September 1975 von Abt Clemens eingeweiht und trägt hinfort den Namen „Haus St. Josef / Stift Göttweig“. Es wird einer wachsenden Zahl von Mitbrüdern und Kandidaten zur Heimstätte.
Am 8. August 1986 wird es zum Superiorat erhoben und P. Clemens M. Reischl OSB zum Superior bestimmt.
Am 7. September 1991, dem Vorabend des Festtages Mariä Geburt, wird dann das abhängige Priorat St. Josef mit fünf ewigen und drei zeitlichen Professen errichtet.
Selbstständigkeit des Priorats seit 2005
Am Sonntag „Gaudete“ endlich, dem 11. Dezember 2005, erhält die Gründung ihre kirchenrechtliche Festigung als selbständiges Priorat. Es soll unter dem Motto „Sub tuum praesidium“ seinen Weg gehen.
Sub tuum praesidium
(Lat.: Unter deinen Schutz)
Göttweiger Wahlspruch, der das selbstständige
Kloster St. Josef der Gottesmutter Maria unterstellt
Die geistlichen Grundlagen des Priorates bilden die Regel unseres hl. Vaters Benedikt, ferner die Satzungen der Österreichischen Benediktinerkongregation und das spirituelle Erbe unseres Gründers.
Das bedeutet, die Erkenntnis und Verehrung Mariens zu fördern durch die Fortführung der Monatswallfahrt, durch die geistliche Begleitung der Legion Mariens, durch die Seelsorge in umliegenden Pfarreien, in der spirituellen Assistenz für die Abtei Marienfeld, im Schulunterricht und in den vielfältigen Formen der außerordentlichen Pastoral.
Gegenwärtig umfasst das Priorat 12 Mitbrüder, davon 11 mit Ewiger Profess.
Fotos von der Feier am 11. Dezember 2005